Einführung des Hallenbelegungsprogrammes Locaboo
Mi, 22. November 2023
BZ. Zehn Sportlerinnen und neun Sportler aus dem Verbreitungsgebiet der Borkener Zeitung standen in diesem Jahr auf der Longlist zur Wahl des Sportlers des Jahres 2023. Die Borkener Zeitung richtet diese gemeinsam mit der Sparkasse Westmünsterland zum zweiten Mal aus.
Die acht Jury-Mitglieder haben alle Vorschläge – diese kamen sowohl von der Jury, als auch zahlreich von den BZ-Lesern – genau angesehen und darüber diskutiert, wer es werden kann. Am Ende konnte jedes Jury-Mitglied für seine Favoriten ein bis fünf Punkte abgeben. Die Sportlerinnen und Sportler, die die meisten Punkte erhalten haben, sind nun nominiert und auf dieser Doppelseite kurz vorgestellt.
Neben den nun nominierten Sportlerinnen wurden folgende vorgeschlagen: Żaneta Baran, Hannah Rudde, Mia Feldhaus, Luisa Gatzke und Alexandra Spieker. Bei den Herren standen auf der Longlist: Frederik Vorholt, Jannis Hante, Hendrik Dowe und Markus Kalimulin. Viele Leser haben ihre Vorschläge begründet. So wurde bei Ruben Krüger nicht nur die hohe Anzahl an Punkten pro Basketballspiel gewürdigt, sondern auch, dass er in seinen jungen Jahren schon eine Führungsrolle ausfülle. Bei Stefanie Sicking wurden stets die ganzen Platzierungen in diesem Jahr mit aufgeführt. Frederik Vorholt wird vor allem als Vorbild wahrgenommen – und zwar sowohl auf, als auch neben dem Platz.
Wie geht’s nun weiter? Zwischen dem 23. November und 6. Dezember werden die Nominierten in der Borkener Zeitung vorgestellt. Diese Portraits erscheinen natürlich sowohl in der Print-Ausgabe als auch auf der dazugehörigen Website. Ab dem 7. Dezember können dann alle ihre Stimme für den favorisierten Sportler abgeben. Die Abstimmung ist dann bis zum 14. Dezember möglich. An diesem Tag trifft sich die Jury erneut, um auch selbst die Stimme für die Sportlerin und den Sportler des Jahres abzugeben. Am Donnerstag, 11. Januar, findet dann die offizielle Bekanntgabe der Sieger in einer Gala statt. Diese wird in einem Live-Ticker wieder übertragen, so dass jeder an dem Abend mitfiebern kann.
Siegmund Mainka
Schon als Rollstuhl-Badmintonspieler war Siegmund Mainka eine Größe in seinem Sport, sammelte auf nationaler und internationaler Ebene etliche Medaillen ein. Mittlerweile macht sich der Borkener als erfolgreicher Segler einen Namen. Im laufenden Sportjahr schloss der ehemalige Paralympics-Sieger die Inklusions-Weltmeisterschaften im Segeln vor der Kulisse des Rostocker Stadthafens in einem starken Teilnehmerfeld von 27 Teams aus acht Nationen auf Rang vier ab.
Marika Loker
Den westdeutschen Titel hat sie bereits gewonnen, wurde mit der Jugend des RSV Borken Dritte der deutschen Volleyball-Meisterschaften. Und noch viel mehr. Das Empfehlungsschreiben der erst 16-jährigen Marika Loker an die Skurios Volleys war absolut überzeugend. Drum importierte der Pro-Zweitligist die Power der Jugend-Nationalspielerin zu dieser Saison in seinen Kader. Und in dem ist die WVV-Pokalsiegerin mit den Skurios Volleys mittendrin statt nur dabei.
Marcus Ehning
Spricht man über Reitsport in Borken, fällt zwangsläufig der Name Marcus Ehning. Das Mitglied des ZRFV ist Mannschaft-Olympiasieger sowie Welt- und mehrfacher Europameister mit dem Team. Und auch im Alter von 49 Jahren sammelt der in Weseke wohnhafte Springreiter weiter Erfolge. So wurde Ehning im Juni in Balve im Sattel von Priam du Roset zum zweiten Mal nach 2002 Deutscher Meister und triumphierte zudem am
2. Juli mit Stargold im „Großen Preis von Aachen“.
Ruben Krüger
Seit seinem achten Geburtstag spielt Ruben Krüger Basketball beim jetzigen RSV Borken. Mit seinen Leistungen machte der 20-Jährige auch Nachbarvereine wie die Metropol Youngstars oder den UBC Münster auf sich aufmerksam, bei denen er mit Doppel-Spielrecht in verschiedenen Nachwuchsteams auf Bundesebene Erfahrungen sammelte. Krüger ist ein Leistungsträger beim Oberligisten, hat sich aber derzeit für ein halbes Jahr nach Australien verabschiedet.
Stefanie Sicking
Stefanie Sicking ist das Aushängeschild der Langstreckenläufer in der Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) Reken. Die 46-Jährige, die in Biberach an der Riß (bei Ulm) geboren wurde, zog es im Jahr 2002 nach Reken. Ihre Hauptdisziplin sind der Halbmarathon sowie gelegentlich Strecken von 3000 bis 10.000 Meter. Als amtierende NRW-Halbmarathonmeisterin wurde sie im Oktober Dritte bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften in ihrer Altersklasse W45.
Juliane Rölfing
Seit vielen Jahren ist Juliane Rölfing in der regionalen und überregionalen Springreiterszene eine feste Größe. Und auch in diesem Jahr machte die Amazone, die für den RV Gestüt Forellenhof Borken startet, mit zahlreichen Prüfungssiegen auf sich aufmerksam. So war sie erstmalig in einem Viersterne-S-Springen (1,55 Meter) platziert, wurde Dritte bei den Westfälischen Meisterschaften und beendete ihre ersten Deutschen Meisterschaften in Balve auf dem zehnten Rang.
Tim Waschkowski
Dieser junge Handballer war der Shooting-Star beim Verbandsligisten TV Borken. Und das im wahrsten Wortsinn. Denn ehe Tim Waschkowski im Sommer zum Oberligisten VfB Hombruch wechselte, kam er auf einen Schnitt von 7,8 Toren pro Spiel und steuerte insgesamt 202 Treffer zum Borkener Klassenerhalt bei. Der 20-Jährige absolvierte alle 26 Saisonpartien, war treffsicherster Borkener – und hinten ein Fels in der Brandung. Und das alles in seiner Senioren-Premierensaison.
Christoph Platzek
Seit 20 Jahren kickt er beim TSV Raesfeld. Auf fast allen Positionen stand er bereits seinen Mann. Im Angriff aber ist er maximal brauchbar: Christoph Platzek explodierte förmlich in der Saison 2022/2023, erzielte sagenhafte 41 Tore, schoss damit rein rechnerisch jedes dritte Tor für den TSV, der schließlich erstmals in seiner Geschichte in die Bezirksliga aufstieg. Der Raesfelder Ballermann schnappte sich die Torjäger-Krone in der Kreisliga A und blieb – natürlich – seinem Klub treu.
Lisa Brömmel
Landesmeisterin ist sie geworden, Polizei-Europameisterin ebenso. Zur umfangreichen Trophäen-Sammlung der Heidener Radsportlerin Lisa Brömmel kam 2023 aber ein ganz besonderer Cup hinzu. In Italien raste die 35-Jährige souverän zum EM-Titel im 24-Stunden-Zeitfahren und damit zu ihrem größten Erfolg. Auf dem 33,5-Kilometer-Rundkurs fuhr sie Tag und Nacht so viele Runden wie keine andere und kam letztlich auf unglaubliche 602 Kilometer mit 7500 Höhenmetern.
Anika Brinkmann
Sie ist die personifizierte Kampfansage an die Gegner. Sie hat dieses Sieger-Gen, diesen unbedingten Willen. Und die Klasse, auch mit 37 Jahren noch auf nationaler Volleyball-Ebene Zeichen zu setzen. Mit den Skurios Volleys wurde die sprung- und schlaggewaltige Anika Brinkmann zweimal Zweitliga-Meisterin. Eine Leitwölfin, die Borken 2023 um ein Haar zum dritten Titel geführt hätte und nach kurzer Auszeit wieder zum Angriff überging – unter- und oberhalb der Netzkante.
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31.10.2023
Es wird wieder richtig sportlich bei der Borkener Zeitung: Zum zweiten Mal werden die „Sportlerin des Jahres“ und der „Sportler des Jahres“ gesucht. Nach der Premiere 2019/2020 lädt die Borkener Zeitung wieder zu dieser Aktion ein. Im Januar 2020 konnten Esther Langenhoff und Paul Grave als erste heimische Sportler die Siegertrophäe in Empfang nehmen.
Das Besondere an diesem Titel: Eine Jury und die BZ-Leser können Sportlerinnen und Sportler vorschlagen und danach ihre Stimmen für den jeweiligen Favoriten abgeben...weiter
Wer kann teilnehmen? Die Nominierten müssen aus dem Verbreitungsgebiet der BZ stammen oder in einem Verein aus dem Verbreitungsgebiet aktiv sein. Berücksichtigt werden alle, die älter als 16 Jahre alt sind. Zudem spielt das aktuelle Jahr eine zentrale Rolle: Die Sportler können nicht für vergangene Erfolge nominiert werden, sondern für ihre besondere Leistung im Jahr 2023. Es geht darum, Lokalsportler zu ehren, die ein außergewöhnlich starkes Sportjahr auf ihrem Niveau hinter sich gebracht haben.
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Nur olympische Sportarten werden berücksichtigt. |
Mi, 22. November 2023
Di, 21. November 2023